Power von oben

Dieses Jahr wurde die 1956 erstellte kupferne Dacheindeckung aufgrund von Schäden und Wassereindringungen ersetzt und eine Photovoltaikanlage installiert. Somit ist St. Konrad die erste Kirche der Stadt Zürich, die ihren Beitrag an die Klimaziele 2030 leisten wird. Die Solarpaneele wurden so angeordnet, dass sie die Gliederung des Kupferdachs mit seinen Stehfälzen nachzeichnen, und vom Dachrand zurückversetzt, damit sie von unten betrachtet nicht sichtbar sind. Das mattierte Kupfer wird in etwa einem halben Jahr oxidiert sein und sich auch farblich nahtlos integrieren.


Weil das Tonnendach sehr flach geneigt ist, musste für die 336 Paneele eine Konstruktion verbaut werden, die sonst an Fassaden verwendet wird. Insgesamt beträgt die Fläche der installierten Photovoltaikanlage 355 m2 und die zusätzliche Last auf dem Dach inklusive Unterkonstruktion und Verkabelung nun rund 10 t. Mit der Power von oben werden ca. 57'000 KWh Solarstrom pro Jahr produziert. Das Einsetzen eines Batteriespeichers wurde ebenfalls geprüft, da jedoch der Eigenverbrauch der Kirchgemeinde einen grossen Teil ausmacht, war die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben und es wurde lediglich ein späterer Einbau vorbereitet.

 

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